Erstveröffentlichung des Beitrags: 20.04.2021

Vor ungefähr zwei Jahren war das Thema künstliche Intelligenz für mich noch absolutes Neuland. Neuronale Netze, Massen an Daten und wie genau wir damit arbeiten können. Viele Fragezeichen, die da aufkommen. Gemeinsam mit unserem Partner Retorio habe ich mich viel mit diesen Themen beschäftigt. Besonders über das Thema neuronale Wahrnehmung haben wie viel gesprochen. Wie genau eine Ki Dich bei Entscheidungen unterstützten kann, erfährst Du im heutigen Blogbeitrag.

Viele werden sicherlich erkannt haben, dass Pferde auf dem Bild zu sehen sind. Es handelt sich um ein Gemälde namens „Die Pinto Pferde”. Der Kniff ist, dass ihr jetzt die Pferde seht und auch die, die sie vorher nicht erkannt haben, sehen sie spätestens jetzt.

Optische Täuschungen wie diese gibt es zuhauf. Und manchmal traut man kaum seinen Augen. Darum machen wir direkt mal weiter mit dem nächsten Bild. 

Auf dem Bild sind verschieden farbige Plättchen. Wichtig sind hier die, die eingekreist sind.

Du wirst erkannt haben, dass die beiden eingekreisten Plättchen eine unterschiedliche Farbe haben. Der untere ist eben etwas heller als der obere… oder?

Jetzt noch ein letztes Bild und dann auch die spannende Herleitung.

Was passiert eigentlich, wenn man die Umgebung wegnimmt? Man erkennt, dass die beiden Plättchen eigentlich die gleiche Farbe haben. Das nennt sich systematische Verzerrung, häufig auch Bias genannt.

Diese Theorie beschreibt den Effekt, dass unser Gehirn, selbst wenn es weiß, dass die Plättchen die gleiche Farbe haben nicht abstellen kann, dass es unterschiedliche Farben sieht.

Das ist auch die Überleitung zurück zum Anfang. Du weißt jetzt, dass auf dem Bild Pferde abgebildet sind und jedes Mal, wenn Du das Bild siehst, siehst Du auch wieder Pferde. 

Genauso funktionieren eben auch Stereotype. Besonders in Einstellungsprozessen geht es darum, alle Bewerber:innen gleich zu behandeln. Doch damit sich vorzunehmen, keine Vorurteile zu haben, ist es eben nicht getan. Der Mensch kann bestimmte Dinge nicht auf Knopfdruck abstellen.

 

Unterstützung durch künstliche Intelligenz

Hier kommt die künstliche Intelligenz ins Spiel. Im Gegensatz zum menschlichen Gehirn kann die KI eben bestimmte Dinge einfach abstellen. Das ist in der Praxis ein großer Vorteil. Man gibt mit künstlichen Intelligenzen den Menschen ein Tool an die Hand, was es möglich macht, die eigene systematische Verzerrung auszustellen. Wir Menschen sehen nicht mit den Augen, sondern mit dem Gehirn. Unsere Augen dienen lediglich zur Informationsaufnahme. Menschen treffen Entscheidungen auf Grundlage von emotionalen Faktoren wie Gemeinsamkeiten, Attraktivität oder Sympathie. Für den Menschen gibt es keine Situationen, die frei von Emotionen sind.

Auch wenn es um Personalfragen geht, spielen Emotionen eine große Rolle. Bewerber:innen werden nicht einzig nach ihren Kompetenzen beurteilt. Vergleiche zwischen Bewerber:innen, die eigene Laune oder eben auch Vorurteile beeinflussen die Beurteilung von Bewerber:innen.

Mit dem Wissen, dass Menschen zu über 90% emotional treffen und der Funktionalität einer künstlichen Intelligenz ist die optimale Lösung, beides gemeinsam zu verwenden. Entscheidungen werden oft damit gerechtfertigt, dass es eben menschlich ist, Vorurteile zu haben und aufgrund von Emotionen zu entscheiden. Doch gerade im Personalbereich ist das nicht optimal, wenn jemand nicht eingestellt wird, nur weil der Gegenüber einen schlechten Tag hatte. Dementsprechend können KI und Mensch hier hervorragend Hand in Hand arbeiten, den das letzte Wort hat natürlich immer der Mensch.

Falls Du Dich für weitere Themen rund um das Thema künstliche Intelligenz interessiert schau gerne mal bei unserem Partner Retorio vorbei.

Bis bald,

Dein Robert

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